Beschreibung
"»Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.« – »Die mächtige, völkervolle war ein Klumpen. Kein Gras, kein Baum, kein Mensch, kein Leben mehr.« Nach 3,5 Milliarden Jahren Leben auf der Erde, fünf großen Massenaussterben, die jeweils 60 bis 70 Prozent der höheren Lebensformen auslöschten, und tausenden Jahren menschlicher Zivilisationsgeschichte stehen wir möglicherweise vor dem nächsten Kataklysmus: Der menschengemachte Klimawandel löst bereits das nächste Massensterben aus. Was geschieht, wenn sich der menschliche Teil der Schöpfung dem Ende zuneigt? Gehen die Kultur, die Zivilisation oder das Leben an sich zu Grunde? Wer oder was überlebt, verwandelt sich, passt sich an?
Staatsintendant André Bücker widmet sich der menschengemachten Apokalypse im Rahmen eines szenischen Oratoriums mit einer spartenübergreifenden Besetzung aus Sänger*innen, Tänzer*innen und Schauspieler*innen. Musikalisch schreibt »Das Ende der Schöpfung« klassische Traditionslinien in die Moderne fort. Texte des visionären Science-Fiction-Autors Dietmar Dath ersetzen die Rezitative aus Joseph Haydns Oratorium »Die Schöpfung«, das Komponist Bernhard Lang, bekannt für seine innovativen Überschreibungen bestehenden Materials, um einen Abgesang ergänzt: Texte, Musik und Tanz verbinden sich zu einem komplexen Gesamtkunstwerk."
Staatstheater Augsburg: Ankündigung der Uraufführung, abgerufen am 27.10.2020 [https://staatstheater-augsburg.de/das_ende_der_schopfung_ua]
Auftrag: Augsburger Staatstheater
Uraufführung (geplant)
22. Mai 2021 - Augsburg, Staatstheater
Weitere Informationen: Wurde aufgrund der COVID-19 Pandemie abgesagt.
Uraufführung (geplant)
10. April 2022 - Augsburg, Staatstheater
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 17. 11. 2021): Lang Bernhard . Das Ende der Schöpfung. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/201512 (Abrufdatum: 23. 12. 2024).